Da das derzeitige Gemeindehaus schon etwas in die Jahre gekommen ist und den aktuellen Anforderungen an ein barrierefreies Gemeindeamt mit Servicebereichen sowie den aktuellen energietechnischen Standards nicht mehr gerecht werden konnte, entschloss sich die Gemeinde Ried das bestehende Gemeindehaus umfassend zu sanieren und zu erweitern. Um eine Best mögliche Qualität zu ermöglichen wurde dazu ein Architektenwettbewerb mit mehreren Teilnehmern abgehalten. In diesem Verfahren kam die Jury, welche aus Fachexperten vom Land Tirol und von Gemeindevertretern bestand einstimmig zum Ergebnis, dass das beste Projekt der Wettbewerbsbeitrag von SCHWARZWEISS war.
Durch den Umbau bekommt das Gemeindeamt mit seinen zahlreichen unterschiedlichen Nutzungen ein neues Gesicht. Das Gebäude erhält eine neue Fassade mit zusätzlicher Wärmedämmung und neue 3−fach verglaste Fenster. Es werden nachhaltige, natürliche Baustoffe verwendet: Holzfenster, Holzfassade, ökologische Dämmstoffe.
Der neue Gemeindesaal erlangt durch ein spezielles, hochwertiges Fassadenmaterial und seine architektonische Ausbildung eine besondere Bedeutung. Die öffentliche Nutzung des Gebäudes wird dadurch klar erkennbar und es entsteht ein spannender Dialog zwischen zwei unterschiedlichen Baukörpern, die durch eine gläserne Fuge verbunden werden. Diese Fuge wird mit der neuen Freitreppe zum Gemeindesaal das neue repräsentative Foyer der Gemeinde. Der Bestandsbaukörper mit überwiegender Wohnnutzung erhält eine Holzfassade, die eine wohnliche Atmosphäre für die zurückspringenden Balkonbereiche schafft.